Aufgestiegene Meister

Unter einem sogenannten „aufgestiegenen Meister“ – ein Begriff aus der aktuellen Esoterik – versteht man eine bereits verstorbene Persönlichkeit, die Botschaften an Lebende ausgibt. Meist handelt es sich hierbei um eine berühmte Persönlichkeit aus der jüngeren oder ferneren Vergangenheit, die zu Lebzeiten bereits eine starke Position innerhalb der Geheimwissenschaften oder im religiösen Leben innehatte. Bekannte „aufgestiegene Meister“ sind zum Beispiel der Sagen umwobene Graf von Saint Germain, der viele Jahrhunderte lang gelebt oder ein Zeitreisender gewesen sein soll, sowie viele Heilige der buddhistischen Tradition wie Kwan Yin oder Tara (zum Gott erhobene ehemalige Menschen) und einige andere Persönlichkeiten, die dem Mythos und der Religion zugeordnet werden, wie der biblische Elias, der mysteriöse Prophet Enoch oder auch Johannes der Täufer. Nach dem Tod einer solchen besonderen Persönlichkeit könnte diese in der geistigen Welt (siehe auch: Geistige Welt, Astral-Ebene) noch lange weiterexistieren und heilsam und prophetisch wirken, geht der Glaube. In der modernen Esoterik sind aufgestiegene Meister vor allem als Ratgeber bekannt, da viele Seher und Medien sich rühmen, mit einer solchen Persönlichkeit unterbewusst in Verbindung zu stehen und behaupten, ihre Botschaften direkt von einem aufgestiegenen Meister zu empfangen.
Die Grenzen zum so genannten „Channelling“ sind beim Kommunizieren mit aufgestiegenen Meistern fließend, denn auch beim Channeln von Botschaften geht es darum, dass eine hierfür begabte Person (das Medium) Botschaften aus der sogenannten geistigen Welt oder aus dem Jenseits empfängt. Manche Medien geben an, mit einem bestimmten geistigen Meister regelmäßig zu kommunizieren. Bekannte Channelling-Botschaften sind zum Beispiel die Bücher der Autorin Jane Roberts, die ihre „Gespräche mit Seth“ dokumentiert, wobei Seth (in der ägyptischen Mythologie ein Gott und Bruder von Lichtbringer Horus) als ihr Gesprächspartner galt.


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